Ich stehe auf der Aussichtsplattform der ehemaligen Grundschule in Casso - einer Gemeinde mit vielleicht vierzig Einwohnern. Der Nebel verhindert den Ausblick auf den Monte Toc und die Staumauer von Vajont, doch mir scheint, dass gerade dieser unbeschriebene Ausblick auch eine andere Lesart ermöglichen kann, insofern der Nebel die Wirkmächtigkeit dieses Ortes für einen Moment zurücktreten lässt . Ein Ort, der als Sinnbild der größten, von Menschen verursachten Katastrophe in den Dolomiten zu benennen ist. Die ehemalige Schule ist mittlerweile eine Dependance der dolmiti contemporanee (dc), über die ich schon in diesem Blog geschrieben habe. Wie auch in den anderen Orte von dc befinden wir uns hier in einem Spannungsfeld: Kunst und Katastrophe - wie kommt das zueinander, aufeinander, übereinander? - Ich warte auf Gianluca D'incà Levis, der bei dc von Beginn an als Kurator federführend beteiligt war und mir vielleicht bei der Antwortfindung helfen kann.
Eine unbeschriebene Aussicht für neue Lesarten
Die ehemalige Schule wurde 50 Jahre nach der Katastrophe von der Gemeinde Longarone zu einem Veranstaltungsort umgewandelt - Der Prozess war nicht einfach - und es hätte genauso gut sein können, dass der Ausgang dieser politischen Auseinandersetzung dem Dorf einen neuen Parkplatz beschert hätte.
Die Fassade zeigt noch die Schäden der Flutwelle aus dem Jahre 1963
Bis Oktober 2016 wurde hier die Gruppenausstellung solo gezeigt - der Kunstsammler Antonio Coppola präsentierte seine Sammlung zeitgenössischer junger Künstler, die sich in der gleichnamigen Zeitschrift solo dem Kunstdiskurs stellen.
Solo - die Kunstsammlung von Antonio Coppola im Nuovo Spazzi di Casso
Es ist eine ausgewählte Sammlung und der Kunstdiskurs über die Zeitschrift dürfte nur einem kleinen Fachpublikum geläufig sein - und wir befinden uns in einem kleinen Bergdorf, dessen Bewohner sich ihrem Schicksal als Überlebende schon allein wegen dem Ausblick auf die Staumauer und ihrer Einbettung in eine berührende Erinnerungskultur kaum entziehen können.
Das virtuelle Modell der Region
Ich frage Gianluca, wie er mit seinem Projekt an diesem Ort aufgenommen wurde. Er erzählt mir, dass es am Anfang schwierig war. Um sich und den Nuova Spazzio di Casso vorzustellen, hatte er alle Dorfbewohner eingeladen, doch kein einziger sei gekommen - stattdessen haben sich alle vor der etwas höher gelegenen Bar eingefunden, um das so stattfindende Ungeschehen vor dem Schulgebäude zu beobachten. Die Dorfbevölkerung hatte Sorge, dass an dem Ort ein weiteres Erinnerungszentrum an die Katastrophe entstehen könnte, ein weiterer Kannibalismus ihrer Geschichte, der sie daran hindern würde, ihr Leben selbst zu gestalten.
Architektur und Erinnerungskultur: Die Welle aus Beton
Seit den 70er Jahren wurde die Welle als Motiv in die postkatastrophische Bauweise der Region aufgenommen - aber dadurch, dass z.B. die Bearbeitung der Schadensersatzforderungen Jahrzehnte dauerte und nur wenige Verantwortliche verurteilt wurden, erscheint bei der Bevölkerung der Umgang mit der Erinnerung immer auch in einem skeptischen Licht. Gianluca hat sich so mit den Dorfbewohnern in vielen Gesprächen auseinandergesetzt und es dauerte eine ganze Weile, bis er ihr Vertrauen erlangte. Es waren nicht zuletzt die jungen Leute der Region, die über ihr Interesse an zeitgenössischer Kunst die Brücke schlagen konnten. So führt mich z.B. Dora durch die Ausstellung. Dora und ihre Schwester waren die einzigen Kinder in Casso, jetzt studiert sie in Venedig Japanologie und unterstützt nebenher Gianluca.
Dora führt durch die Ausstellung
Gianluca lädt uns auf einen Spritz zu Luigina ein, die in Casso seit einer Ewigkeit die Bar betreibt. Luigina erzählt mir zögerlich, dass sie 9 Jahre alt war und in einem Haus neben der Schule wohnte, als die Flutwelle am Abend in ihr Schlafzimmerfenster eindrang und alles verwüstete - sie hatte ein unwahrscheinliches Glück.
Bei Luigina in der Bar
Nach einer Weile werde ich hungrig. Gianluca, der mittlerweile das ganze Dorf kennt, bringt mich zu Teresa, die im Dorf einen Allimentari betreibt.
Auf dem Weg zu Teresas Allimentari
In der gemütlichen Stube treffen wir auf eine Familie aus Mestre, die dort auf ihrem Tagesausflug zufällig gelandet sind. Mir wird klar, es sind nicht zuletzt auch die normalen Alltagssituationen, die den Leuten hier hilft weiter zu machen - Und der Blick nach vorne.


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Nuovo Spazzio di Casso in Google Maps und noch mehr Fotos zu meiner Geschichte
Wir fahren vom Zoldotal nach Cibiana, einem kleinen Bergdorf, das an den Abhängen des schmalen Rite-Flusstales liegt. Darüber trohnt der Monte Rite auf dem sich das Messner Mountain Museum befindet. Cibiana und die dazugehörigen Ortsteile Pianezze und Masarie' bilden zusammen ein ursprüngliches Dorf mit engen und stillen Gassen. Die architektonische Bausubstanz stammt teilweise aus dem 16. Jahrhundert. Ein Dorf also wie aus dem Bilderbuch. Und Bilder sind eine weitere Charakteristik von Cibiana.
Cibiana mit seinen Häusern aus dem 16. Jahrhundert
Weltweit bekannt ist Cibiana nämlich wegen seiner Murales, den Wandmalereien, die die Wände der Häuser zieren und dabei die Geschichte des Dorfes erzählen - Impressionen über das Leben des Schmieds, des Müllers, des Maiers... Bereits seit Anfang der `80er Jahre gibt es diese künstlerische Initiative, in der berühmte internationale Künstler in mehr als 50 Wandmalereien nicht nur folkloristische und touristische Aspekte aufgreifen, sondern in einer Symbiose Kunst und dörfliche Architektur vereinen.
Auch aus der Welt des Sports ist Cibiana bekannt: Von hier stammen der Skispringer Nilo Zandanel oder Nevio De Zordo, der sich in den 60er und 70er Jahren als Bobfahrer seine Verdienste erworben hat. Im Winter gibt es eine Skilanglaufpiste, die sich über eine Länge von 4 km erstreckt und nachts beleuchtet ist. Man kann in Cibiana Tennis spielen oder in der neuen Boulderhalle das Klettern üben.
Für seine Murales ist Cibiana weltberühmt
Doch von diesen Geschichten möchte ich nicht so viel erzählen, da sie schon in vielen Reiseführern zu finden sind. Mich interessieren mehr die Bewohner und wie sie es schaffen, das Gemeinwesen in einem Ort zu reanimieren, der sich schon allein wegen seiner Abgelegenheit besonderen Herausforderungen zu stellen hat. Das einzige Hotel im Dorf ist schon seit Jahren geschlossen und viele Häuser stehen leer, da ihre Besitzer seit Langem das Dorf verlassen haben, um z.B. als Eismacher in Deutschland ihr Glück zu finden.
Ich komme also mit meiner Freundin Renate in Cibiana an und wir besuchen Mara in ihrer Bar. Mara betreibt ihre Bar schon seit fast 40 Jahren und kennt alle Geschichten des Dorfes. Viele Künstler der Murales haben ihr ein Bild geschenkt und so hängt in ihrer Bar eine Bildergalerie, an der sich die Wertschätzung für diesen besonderen Ort des Zusammentreffens ablesen lässt.
Mara und ihre Bar in Cibiana
Bevor wir bei Mara einen Kaffee bestellen können, schickt sie uns noch schnell ins Museo del ferro e della chiave - das Eisen- und Schlüsselmuseum in Cibiana. Sie sagt, dass wir es unbedingt besuchen müssen, bevor es seine Pforten schließt und so beeilen wir uns, das Museum im unteren Teil des Dorfes zu erreichen. In Cibiana gab es bis ins 19. Jahrhundert noch eine Eisenmine und zu jener Zeit war hier das Zentrum der Schlüsselproduktion. Noch heute gibt es in Cibiana die Schlüsselfabrik ErrBi, in der 40 Beschäftigte ein Volumen von 2000 Schlüsseln pro Tag produzieren.
Marco ist die Seele des Eisen- und Schlüsselmuseums
Das Museum wurde von den Dorfbewohnern Cibianas selbst mit viel Liebe zum Detail eingerichtet - vielleicht ein Versuch dem eigenen Verschwinden etwas entgegen zu setzen - Cibiana hat immerhin in den letzten Jahrzehnten zwei Drittel seiner Einwohner eingebüßt. Wir sind die einzigen Besucher und treffen dort auf Marco, der uns herumführt - und mir scheint, dass er hier im Museum auch wirklich seinen Platz in der Dorfgemeinschaft gefunden hat. Zum Abschied schenkt mir Marco noch einen Flyer über die Murales von Cibiana.
Ein paar Tage später komme ich noch einmal nach Cibiana. Dieses Mal um die junge Bürgermeisterin Luciana Furlanis zu besuchen, die mit dem Dorf noch so einige interessante Projekte geplant hat.
Luciana Furlanis - die Bürgermeisterin von Cibiana
Luciana stammt eigentlich aus Caorle, das am Meer oberhalb von Venedig liegt und ist der Liebe wegen nach Cibiana in die Berge gezogen - ihre Partnerin kannte Cibiana schon aus Kindertagen, weil ihre Familie dort ein Ferienhaus besaß. Ich fragte Lucianas Freundin, warum sie schließlich ganz nach Cibiana gezogen sei - und sie antwortet mit der Gegenfrage und ohne lange zu überlegen, warum solle sie nicht an den Ort ziehen, wo sie immer glücklich gewesen sei. Und so folgte Luciana ihrer Freundin und sie bezogen das Haus der Familie. Luciana erzählt mir, dass es anfangs für sie nicht einfach war, da sie an ein Leben mit vielen Menschen und einer großen Familie gewöhnt war und erst einmal mit den eher ruhigen Verhältnissen in Cibiana klarkommen musste. Sie nimmt einen Job in der Bar an und kennt nach kurzer Zeit alle Einwohner - kommt mit ihnen ins Gespräch und dabei entstehen Pläne für das Dorf, an dem zu dieser Zeit keiner mehr so richtig teilhaben wollte. Selbst das Bürgermeisteramt war nicht besetzt und die Belange des Dorfes wurden mehr oder weniger gut auf kommissarischer Ebene behandelt. Für Luciana war klar, dass es so nicht mehr weitergehen könne, sie kandidiert - noch ohne jegliche Erfahrung - für das Bürgermeisteramt, gewinnt den Posten und fängt an Cibianas Geschicke zu lenken. Anfangs geht es ihr vor allem darum, dass die Menschen wieder Verantwortung für ihr Eigentum übernehmen und damit aufhören, ihre Häuser, Gärten und Wiesen nicht einfach nur sich selbst zu überlassen. Kein leichtes Unterfangen - zu Mal sich einige Hausbesitzer kaum noch ermitteln lassen, da sie schon jahrzehntelang nicht mehr nach Cibiana gekommen sind um nach dem Rechten zu sehen.
Ein weiteres Projekt ist es, die leerstehenden Wohnungen von Cibiana in ein Albergo Diffuso zu verwandeln. Schon jetzt gibt es in Cibiana eine Rezeption, in der ca. 30 Ferienappartements angeboten werden - für temporäre Bewohner, die dem alten Dorf wieder neues Leben einhauchen können.
Gemüse, Heilpflanzen, Marmelade und Work & Travel aus Cibiana
Zur gleichen Zeit hat Luciana die Idee einen landwirtschaftlichen Betrieb in Cibiana zu gründen - sie möchte Gemüse, Heilpflanzen und Marmeladen produzieren. Im Dorf baut sie für dieses Projekt gerade ein altes leerstehendes Haus für ihre Geschäftsräume aus - und da Landwirtschaft in den Bergen sehr arbeitsintensiv ist, richtet sie für künftige ehrenamtliche Helfer im Obergeschoss des Hauses gleich eine Unterkunft ein. Ich bin mir sicher, dass sich bald einige junge Menschen über diese Work & Travel Angebot in Cibiana freuen werden - Zumal es mich an meine eigene Geschichte erinnert, wie ich Italien in jungen Jahren auf diese Weise für mich entdeckt habe.


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Cibiana in Google Maps und noch mehr Fotos zu meiner Geschichte
Auf meiner letzten Reise ins Cadore habe ich Marta Zampieri auf ihrem Bauernhof Pian de Levina besucht. Ich nahm die Landstraße 347 von Forno di Zoldo über Fornesighe in Richtung Cibiana - und unter dem "Spitz de San Piero" in Cornigian liegen die Wiesen von Marta, die von Kühen, Schafen und Ziegen beweidet werden. Das ist keine Selbstverständlichkeit in diesem Teil der Dolomiten, denn die Landwirtschaft wurde zu Gunsten einer florierenden Brillenindustrie einige Jahrzehnte lang stark vernachlässigt, so dass sich die Tannenwälder auf Kosten des Weidelandes bis tief in die Täler ausbreiten konnten. Erst seit wenigen Jahren, nachdem die Industrie sich andere Produktionsstätten suchte, findet ein langsames Umdenken statt und es macht Spaß, diese Veränderungen bei den Bewohnern dieser Region wahrzunehmen und z.B. ihren neuen selbstgemachten Käse zu probieren.
Marta begrüßt ihren Esel auf der Malga Pian de Levina"
Es sind gerade die Geschichten des Neuanfangs, die mich interessieren, denn anders als in den traditionellen landwirtschaftlichen Gegenden wie wir sie vielleicht aus Deutschland oder Österreich kennen, wird hier die Landwirtschaft ohne eines Jahrhunderte alten Erfahrungsschatzes meist von jungen Menschen neu entdeckt - Menschen die vorher in anderen - oft akademischen Berufen tätig waren und die erst mit dem Bedürfnis nach einem naturnahen Lebensentwurf in die Berge gezogen sind. So auch Marta. Im Jahre 2005 beschließt die damals 40 jährige hydraulische Ingenieurin das flache Land bei Treviso gegen die Bellunesischen Berge einzutauschen und gründete - zuerst nebenberuflich einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb mit neun Ziegen, Hühnern und einem kleinen Garten ganz in der Nähe ihres jetzigen Bauernhofes. Im Laufe der Zeit reduzierte sich ihre Arbeit als Ingenieurin, während sich der landwirtschaftliche Betrieb stetig vergrößerte. Neben Käse, Eiern und Gemüse haben es ihr vor allen Dingen ihre Kaschmirziegen angetan und so suchte und fand sie Frauen aus der Umgebung, die ihre Wolle unter dem Label Kornigan Cashmere zu warmen Schals verarbeiteten. Doch irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem sich Marta entscheiden musste - Ingenieurin zu bleiben oder sich voll und ganz in die Landwirtschaft zu stürzen. Im Jahre 2013 bewarb sie sich auf eine Aufschreibung für den Bauernhof Pian de Levina und gewann.
Marta zeigt mir ihre Ziegenherde
Da auf der Malga Pian de Levina seit je her Käse produziert wurde, vergrößerte Marta ihren Tierbestand auf 40 Milchkühe und etliche Ziegen. In der Toskana lernte sie, wie man Käse herstellt und es ging los. Mittlerweile ist sie im dritten Jahr hier. Ihren Käse vertreibt sie nur in ihrem Restaurant und einem Lebensmittelgeschäft in ihrer ehemaligen Heimatstadt Treviso. Sie sagt, dass der Bedarf gerade in diesem Jahr größer war als das, was sie auf ihren Weiden produzieren könne, weil es nicht möglich sei, die Herden zu vergrößern - eine unternehmerische Herausforderung, zumal ihr Pachtvertag - wie in Italien für landwirtschaftliche Nutzflächen üblich - nur für 18 Jahre angelegt sei und in dieser Zeit sich sämtliche Investitionen für den Stall und die Käseproduktion amortisieren müssen. Doch obwohl Marta auf ihrer Malga Pian Levina eine "One-Woman-Show" betreibt ist sie nicht alleine: Sie hat Helfer gefunden, die ihr bei der Käserei und im Stall zu Hand gehen.
Der Käse braucht viel Aufmerksamkeit bis zur Reifung
Ich frage Marta, wie sie denn von den Einheimischen aufgenommen werde und sie sagt, dass es eine Weile gedauert hätte und dass die Leute sie mittlerweile zwar akzeptieren würden, aber sie für die Leute immer eine Frau bleiben würde, die eben im Wald wohne - eine Foresta - die ein bisschen komisch sei. Das liege natürlich auch daran, dass sie nicht von hier stamme und dass sie sich außerhalb der klassischen Geschlechterrollen bewege - als Bäuerin, Ingenieurin und Unternehmerin behaupte sie sich in einer klassischen Männerdomäne, deren Urheber schon immer sehr einfallsreich waren, Frauen auszuschließen. So erzählt sie mir, dass es früher Frauen zum Beispiel schon allein wegen ihrer Menstruationsphasen nicht gestattet war, die Tiere zu melken, angeblich weil das die Qualität des Käses beeinflussen würde. Aber auf der anderen Seite erlebe sie gerade unter den einheimischen Frauen eine große Solidarität und vielleicht liegt es auch daran, dass die Traditionen durch die wirtschaftliche Geschichte der Region nur noch als vermeintliche Schatten in der Erinnerung der Menschen verblieben sind und deshalb mehr Raum für neue Lebensentwürfe entstanden ist.
Marta vor ihrer Scheune
In Martas Trattoria ist es sehr gemütlich, gerade sind Liliana und ihr Mann zu Besuch. Liliana ist die Tochter eines Eismachers und in Münster geboren. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Mann wieder in Fornesighe und hat sich mit Marta angefreundet. Lilianas Mann stammt ursprünglich aus Venedig und arbeitet sechs Monate im Jahr als Kapitän auf einem Frachtschiff und überquert alle Weltmeere. Wenn er nach Hause kommt geht er gerne Bergsteigen.
In Martas gemütlicher Stube
Marte geht in die Küche und bereitet uns geschwind eine leckere Käseplatte zu, dazu gibt es Prosecco und einen Brotteller, mit verschiedenen Brotsorten, die sie von einem befreundeten Bäcker extra für ihre Trattoria herstellen lässt.
Qualität auf den Tisch gebracht
Der Tisch ist reich gedeckt, was wir nicht schaffen packt uns Marta ein und ich werde mich später bei einer Wanderung mit großem Genuss und einer noch größeren Wertschätzung darüber hermachen. Aber jetzt geht es für mich weiter Richtung Cibiana. Ich möchte dort die Bürgermeisterin treffen, die mir einiges über ihr Dorf erzählen wird, das schon wegen seiner Murales bekannt ist. Auf dem Weg dorthin fahre ich an dem Monte Rite vorbei. Direkt gegenüber dem Rifugio Remauro befindet sich der Aufstieg auf den 2183 Meter hohen Gipfel, den man entweder in etwa zwei Stunden per pedes erreichen kann, oder man gönnt sich eine zwanzig minütige Fahrt mit einem Shuttle-Bus. Auf dem Gipfel befindet sich die Fortezza Cadore-Maè - eine Festung aus dem 1. Weltkrieg, die komplett renoviert wurde und mit dem "Museum in den Wolken" das erste von inzwischen sechs Messner Museen beherbergt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Noch ein letzter Blick von der Malga Pian de Levina auf das Bergpanorama - mit Wolken

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